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Es gibt eine gewisse „Sanierungsunwilligkeit“

Zitat aus der Haustechnik Dialog vom 29.09.2023  Zitat Begin:

Umfrage
Eigentümer in Deutschland wollen nicht sanieren

Mehr als die Hälfte der Immobilienbesitzer:innen plant in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen. Und unter den Sanierungswilligen wollen nur sieben Prozent eine moderne Heizungsanlage anschaffen. Das zeigt eine aktuelle repräsentative YouGov-Umfrage unter Eigentümer:innen zu energetischen Sanierungsvorhaben im Auftrag von ImmoScout24.
  • 52 Prozent der Eigentümer planen in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen.
  • 14 Prozent möchten eine Photovoltaik-Anlage anschaffen, nur sieben Prozent eine klimaschonende Heizungsanlage.
  • Bei älteren Eigentümern (55+) sinkt die Sanierungsbereitschaft auf ein Drittel. Auch Frauen zeigen sich weniger investitionsbereit.
  • Sind Kinder Teil des Haushalts von Eigentümer, liegt die Sanierungsbereitschaft hingegen bei mehr als zwei Dritteln.

 

Sanierungsmaßnahmen plant nur eine Minderheit

Baugipfel, Energieeffizienz und Heizungsgesetz: Zahlreiche politische Debatten beeinflussen aktuell Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Die Bundesregierung verpflichtet Eigentümer per Gesetz zum Einbau von klimaschonenden Heizungen und Dämmmaßnahmen. Einen deutlichen Effekt auf die Sanierungsaktivitäten von Eigentümer haben diese Umstände jedoch nicht. Im Gegenteil, Die unklaren politischen Maßnahmen scheinen den Sanierungswillen zu bremsen, Gefragt, welche Sanierungsmaßnahme sie als nächstes angehen, antwortet eine Mehrheit von 52 Prozent der Eigentümer, keine solche Investition in nächster Zeit tätigen zu wollen.

„Die langen Debatten und politischen Streitigkeiten um die Umsetzung des „Heizungs-Gesetzes“ dürften bei vielen Eigentümer für große Vorbehalte gegen den Austausch von Heizungen gesorgt haben“, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Auch der Umstand, dass die Ausgestaltung der Förderung lange unklar blieb, hat wohl für einen gewissen Überdruss gesorgt, sich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ob die Bereitschaft für energetische Sanierungsmaßnahmen in Zukunft wächst, dürfte aber auch von anderen Faktoren wie der konjunkturellen Lage und Entwicklung der Inflation abhängen.“

Photovoltaikanlagen relativ beliebt, neue Heizungsanlagen eher nicht

Unter den Vorhaben der Eigentümer findet sich am häufigsten die Anschaffung von Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung. 14 Prozent planen diese Sanierungsmaßnahme. Ihr Vorteil: Sie kostet für ein Einfamilienhaus in der Regel nicht mehr als 15.000 Euro und überfordert daher das Budget vieler Eigentümer nicht. Zudem ist eine Ersparnis unmittelbar bei den monatlichen Stromkosten spürbar und die Investition amortisiert sich häufig im Laufe von 10 bis 15 Jahren.

Auf Platz zwei der geplanten Sanierungsmaßnahme liegt zwar eine klimaschonende Heizungsanlage, nur sieben Prozent der Eigentümer wollen den Einbau jedoch als nächstes angehen. Dabei ist das Einsparpotenzial bei den Nebenkosten durch eine moderne Heizanlage sehr hoch: Um 30 Prozent und mehr können die Heizkosten reduziert werden. Die nötige Investition fällt jedoch auch etwas höher aus. Zwischen 27.000 Euro und 40.000 Euro geben Hersteller als Kosten für den Einbau etwa einer Luft-Wasser-Wärmepumpe an, andere Wärmepumpen sind deutlich teurer. Die Amortisationszeit liegt in der Regel bei 15 bis 20 Jahren. Der „Geschwindigkeits-Bonus“ der Bundesregierung, der den frühzeitigen Einbau einer klimafreundlichen Heizanlage mit 20 Prozent (zusätzlich zur Grundförderung von 30 Prozent) der Investitionskosten belohnt, zeigt anscheinend bisher wenig Wirkung. Dachdämmung, Außenwanddämmung und Fenster mit Doppelverglasung wollen jeweils fünf Prozent der Eigentümer als nächstes umsetzen.

Jüngere Eigentümer und solche mit Kindern sind offener für energetische Sanierungen

Mit zunehmendem Alter sinkt die Bereitschaft der Eigentümer, eine energetische Sanierungsmaßnahme anzugehen. Unter jungen Immobilienbesitzer zwischen 18 und 34 Jahren schließt nur ein Viertel eine solche Investition in nächster Zeit aus. In der Alterspanne zwischen 35 und 54 Jahren steigt die Zahl der Eigentümer mit ablehnender Haltung auf 47 Prozent. Unter solchen, die 55 Jahren und älter sind, schließen 63 Prozent eine energetische Sanierung aus.

Leben Kinder (bis 18 Jahre) im Haushalt der Immobilienbesitzer, ist die Aufgeschlossenheit hingegen höher ausgeprägt: 65 Prozent dieser Gruppe planen eine energetische Sanierungsmaßnahme. Bei Eigentümer ohne Kinder sind es nur 37 Prozent. Unterschiede gibt es auch bei den Geschlechtern: Männer mit Immobilienbesitz wollen häufiger Sanierungen angehen (50 %) als Frauen mit Eigentum (38 %).

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